Am Dienstag, dem 12. Feb. 2019, besuchten alle Klassen und Jahrgänge (außer der ersten Stufe) eine Aufführung des Dramas „Die Physiker“. Das Stück, geschrieben von Friedrich Dürrenmatt (1921-1990), wurde im Kulturzentrum Leibnitz aufgeführt.
Bevor die eigentliche Vorstellung begann, wurde uns von einem der Darsteller geschichtliches Hintergrundwissen zum Drama vermittelt („Kalter Krieg“, Entwicklung der Atombombe etc.).
Nach dieser für uns etwas langatmigen Einleitung wurde unsere Aufmerksamkeit sehr schnell (wieder) geweckt, indem die Handlung des Dramas originell begann: Durch den Eingang hinter den Publikumsreihen stürmte ein Schauspieler lautstark auf die Bühne. Danach nahmen die Ereignisse ihren Lauf und 90 Minuten später war die Botschaft „Was einmal gedacht wurde, kann nicht mehr zurückgenommen werden“ wohl bei allen im Publikum angekommen und das Drama endete, wie es begann: Laut und eindringlich. Denn nur am Ende schrie eine der Protagonistinnen des Stücks (die Direktorin einer Irrenanstalt) in ein Mikrofon, dass sie den Physikern schon lange deren Manuskripte gestohlen und für ihre Zwecke verwendet hat. Somit konnten die Physiker nicht verhindern, dass ihre Entdeckungen auch Schaden anrichten – und die eigentlich „Normale“ mutiert zur einzig Verrückten in dem Stück. Und die Moral von der Geschichte: Auch wenn Wissenschaftler noch so verantwortungsvoll handeln, werden sie vom Streben nach Macht und Geld daran gehindert … Wenn man sich die Welt von heute ansieht, muss man (leider) erkennen, dass das Stück auch nach über 50 Jahren (es wurde 1961 uraufgeführt) nichts an Aktualität eingebüßt hat.
Wir danken unseren Professorinnen und Professoren, dass sie uns diesen Theaterbesuch ermöglichten.
Gemeinschaftstext der Jahrgänge 3BJ, 4AJ und 4BJ
